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Veröffentlicht am: 20.07.2022
Geschrieben von:
m.marchiodi@assoimprenditori.bz.it

Neue Flächen für die Industrie: weitsichtige Entscheidung der Gemeinde Bozen

Der Bozner Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 18. Juli die Umwidmung einer landwirtschaftlichen Fläche in der Sigmundskronerstraße in eine Produktionszone gutgeheißen. Damit wird eine Fläche für die Ansiedlung eines lokalen hochinnovativen Produktionsunternehmens geschaffen.

„Die Botschaft des gemeinsamen Aufrufes mit den Gewerkschaften wurde verstanden: die Bedeutung der verarbeitenden Unternehmen wird erkannt, genauso wie die Tatsache, dass es diese Betriebe braucht, wenn Südtirol weiterhin ein innovatives Land bleiben will, reich an hochqualifizierten Arbeitsplätzen und auf die die Bedürfnisse der zukünftigen Generationen ausgerichtet“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch.

Der Unternehmerverband teilt die Worte des Bozner Bürgermeisters Renzo Caramaschi, mit der er die Bedeutung dieser Vorzeigebetriebe hervorgehoben hat, weil sie Innovation schaffen, in Forschung investieren, hochqualifizierte Arbeitsplätze bieten und durch ihre Investitionen sowie die Steuern und Abgaben, die sie vor Ort zahlen, zur Entwicklung unseres Landes beitragen. „Wir vertrauen darauf, dass von dieser Überzeugung getragen, die Gemeinde so rasch als möglich den Gemeindeakustikplan verabschieden wird, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Produktionsbetriebe, die in Bozen Süd angesiedelt sind“, so Präsident Oberrauch.

Der Beschluss des Bozner Stadtrates ist zugleich Ausgangspunkt für eine allgemeinere Überlegung zur Entwicklung des Landes. „Die urbanistischen Planungsinstrumente auf Gemeinde- und Landesebene (Risikopläne, Gemeindeakustikpläne, Entwicklungspläne etc.) werden immer mehr zu strategischen Planungsinstrumente, in denen die Industrie eine zentrale Rolle einnehmen muss. Die Gewerbegebiete nutzen eine sehr geringe Fläche in unserem Land – weniger als 0,5% der Gesamtfläche -, erwirtschaften aber den höchsten Mehrwert. Wenn wir wirklich jene Unternehmen unterstützen wollen, die durch ihre Investitionen in Forschung, Entwicklung und Energieeffizienz den größten Beitrag zur ökologischen und digitalen Wende leisten, dann müssen wir zeitnahe und verlässliche Antworten zur Erweiterung und/oder Ansiedelung von innovativen Produktionsbetrieben garantieren. Die Gewerbegebiete, angefangen bei der Bozner Industriezone, sind entscheidend für die Zukunft unseres Landes“, so Oberrauch abschließend.